04/2023

Wirtschaftsminister Madsen besucht Butzkies Stahlbau


Von Brüssel direkt zu Butzkies Stahlbau nach Krempe – für Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, konnten die Gegensätze nicht stärker sein. Auf der einen Seite viel Bürokratie und Schreibtische – in der Schleswig-Holsteinischen Marsch handfeste Arbeit mit Stahl für Industriebauten.

Gemeinsam mit Steinburgs Landrat Claudius Teske und Volker Haack, Bürgermeister Krempe, ließ er sich von der Geschäftsführung des Stahlbauunternehmens durch die „pickepackevolle“, so die Geschäftsführerin Britt Butzkies-Schiemann, Fertigung führen.

Stahlbau in Krempe boomt

Die Auftragslage für Butzkies ist lt. Aussage der Geschäftsführung sehr gut  Zur Zeit sind eine große Industriehalle für Audi, Stahlbau für eine Müllverbrennungsanlage in Hamburg, Arbeiten für einige anspruchsvolle Umbauten z.B. eine filigrane Galerie in der Produktion. „Wir sind gut ausgelastet. Die Produktion ist wieder voll angelaufen nach den Corona Jahren – wir haben gerade in der Fertigung das Problem, dass wir unbedingt neue Mitarbeitende benötigen!“ so Bernd Wittmaack, Geschäftsführer. Wie fast alle Unternehmen, so sucht auch Butzkies Fachkräfte und Auszubildende.

„Wir haben Herrn Minister Madsen, unseren Landrat und den Bürgermeister eingeladen, sich auch mal eine „Heavy Metal Produktion“ anzuschauen. Wir freuen uns  sehr, dass es gerade so viele innovative Unternehmen gibt, die im Kreis an- oder neu bauen, sich hier ansiedeln und viele Arbeitsplätze schaffen. Die Transformation um High Tech und Batteriefertigung ist klasse. Uns traditionelle Familienunternehmen, die eher Handwerker sind als Computerfreaks – uns gibt es auch. Und zwar schon lange, nachhaltig, wir sichern Arbeitsplätze, haben ganze Generationen bei uns arbeiten und profitieren nicht von Subventionen. Und ja, auch wir sind in unserem Bereich eines der führenden Unternehmen in Deutschland, aber sind eher für understatement.“ Britt Butzkies-Schiemann, die seit Sommer letzten Jahres in die Geschäftsführung eintrat, hat gemeinsam mit Ihrer Mannschaft noch viel vor und tritt selbstsicher auf.

Madsen möchte Gestaltungsraum für Unternehmen

Nach dem Rundgang durch die Fertigung, die auch jetzt nicht stillstand, fand der Minister noch Zeit, sich über die Zukunftsplanungen zu informieren. Eine neue Halle mit 3.600 m2 ist noch dieses Jahr geplant. Dann, in naher Zukunft, eine komplett neue Produktion nach neuester Technik im neuen Kremper Gewerbegebiet. „Unternehmen brauchen weiniger Bürokratie, leichtere Verfahren, weniger Statistik, mehr Gestaltungsraum. Es braucht starke Strukturen, um sich als Unternehmen  zu entwickeln – nicht noch mehr Hemmnisse.“ So Madsen.

Im Gespräch wurden auch die Neuansiedlungen im Lande thematisiert und der daraus entstehende Bedarf an Arbeitskräften. Sicher wird der Wettbewerb um gute Leute härter. Man ist sich aber auch einig, dass es eben mehr Anstrengungen auch der Arbeitgeber bedarf. Die Stärke eines Familienunternehmens, das wie Butzkies seit 1912 besteht ist dann, das wirklich dort schon Generationen arbeiten und man glaubwürdig ist, wenn man sagt, das es hier sichere Arbeitsplätze gibt. Und nicht nur das. Die Geschäftsführung ist immer persönlich da, hat eine offene Tür und es geht persönlich zu. „Werte werden gerade jetzt wichtig – und das vermitteln wir!“ so Dietmar Butzkies-Schiemann, der Senior Chef.